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Spende Fledermaus-Notruf

06.12.2023

Hilfe für verletzte oder gestrandete Fledermäuse – diese Initiative unterstützen die Stadtwerke Fürstenfeldbruck mit einer Spende von 1.000 Euro an die Kreisgruppe Fürstenfeldbruck des LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e. V.), die den Fledermaus-Notruf im Landkreis zu einem großen Teil finanziert.

Nun übergab Jan Hoppenstedt, Geschäftsführer der Stadtwerke Fürstenfeldbruck einen Spendenscheck an Manfred Ullmer, Mitglied im Steuerungsteam des LBV Fürstenfeldbruck. Ebenfalls anwesend war Bianca Rausch, die den Fledermaus-Notruf seit 13 Jahren ehrenamtlich betreut. 

„Unser Erlös aus dem Verkauf von Smoothies und Kuchen bei Stadtwerke-Veranstaltungen soll der ehrenamtlichen Arbeit beim Fledermaus-Notruf helfen. Damit wollen wir dazu beitragen, diese gefährdeten Tierarten in unserer Region zu erhalten und zu schützen“, erläutert Jan Hoppenstedt die Motivation für diese Aktion. „Denn Arten- und Klimaschutz sowie die Umsetzung der lokalen Energiewende durch die Stadtwerke gehen Hand-in-Hand. Somit wollen wir jetzt und zukünftig Versorgungssicherheit und Lebensqualität garantieren.“ Manfred Ullmer fügt hinzu: „Wir freuen uns über diese monetäre Unterstützung der Stadtwerke Fürstenfeldbruck. Damit kann Frau Rausch für den Notruf passende Unterkünfte, Nahrung und medizinische Versorgung für die unterschiedlichen Jäger der Nacht anschaffen.“ 

Artenschutz an den Windkraftanlagen
An den zwei Windkraftanlagen der Stadtwerke in Mammendorf und Malching wird Artenschutz praktisch gelebt, denn die beiden Anlagen stehen unter ständigem Fledermausmonitoring: Deren Betrieb ist so gesteuert, dass diese bei Fledermausflug gestoppt wird. Insbesondere in den Nachtstunden zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang beeinflussen die drei Faktoren Außentemperatur, Windgeschwindigkeit und Niederschlag den Abschaltungsprozess der Windkraftanlage. In windreichen Zeiten kann es so bis zu 20 Abschaltungen pro Monat kommen. 
Im Umkreis um die beiden Windräder leben verschiedene Spezies wie der Große Abendsegler, die Große und Kleine Bartfledermaus, die Zwergfledermaus, die Mopsfledermaus, die Breitflügelfledermaus und das Große Mausohr.  

Vorgehensweise bei dem Fund einer Fledermaus
Wenn eine hilflose Fledermaus gefunden wird oder eine Fledermaus in die Wohnung eingeflogen ist, sollte der Fledermaus-Notruf kontaktiert werden. Macht das Tier einen hilflosen Eindruck, kann es mit einem Handschuh oder einem dicken Tuch aufgenommen und in eine festschließende Schachtel mit Luftlöchern gesetzt werden. Hilfreich kann es für geschwächte Tiere sein, wenn sie Wasser trinken können. Hierzu genügt es, mit einer Pipette oder einem Teelöffel die Schnauze vorsichtig zu benässen; durstige Tiere lecken dann etwas Wasser auf. Gesunde Fledermäuse können am Abend vor dem Haus an einer katzensicheren, erhöhten Stelle, wie eine Fensterbank oder einem Baumstamm, ausgesetzt werden. Bei offensichtlich kranken oder verletzten Findlingen sowie Jungtieren kann nur ein Fledermaus-Spezialist helfen: Das Tier möglichst schnell in eine Notfallkiste setzen und den Notruf wählen. 

Weitere Tipps beim Fund einer Fledermaus sowie die Telefonnummer des Fledermaus-Notrufs finden sich unter: 
https://fuerstenfeldbruck.lbv.de/ratgeber/tierhilfe-und-notruf/fledermaus-gefunden/