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Defibrillator für Nachbarschaftshilfe

22.10.2020

Die Stadtwerke Fürstenfeldbruck haben der Ökumenischen Nachbarschaftshilfe Fürstenfledbruck Emmering einen Defibrillator gespendet.

Im Stadtteilzentrum West überreichte Stadtwerke-Chef Jan Hoppenstedt das Gerät stellvertretend an die Geschäftsführerin Christine Grunert. Dort steht der Defibrillator auch dem Frauennotruf, der Beratungsstelle Donum Vitae sowie der Arbeiterwohlfahrt (AWO) zur Verfügung, die sich im gleichen Gebäude befinden.

„Wir möchten den Stadtwerken Fürstenfeldbruck für die Spende danken. Als öffentliche Einrichtung mit zahlreichen Besuchern sind wir mit dem Defibrillator für mögliche Notfälle noch besser gerüstet“, so Grunert bei der Übergabe.

Defibrillatoren können Menschenleben retten. Die schnelle Zuhilfenahme eines solchen Geräts erhöht bei einem Notfall die Überlebenschancen im Zusammenhang mit dem Auftreten des plötzlichen Herztods. Jedes Jahr sterben in Deutschland über 60.000 Menschen daran. Ursache ist in den meisten Fällen ein Herzkammerflimmern. Mit Defibrillatoren werden in diesen lebensbedrohlichen Situationen als Sofortmaßname über Elektroden Stromstöße an den Patienten abgegeben, um den Herzrhythmus wieder in den natürlichen Takt zu bringen.

Bei dem gespendeten Modell handelt es sich um einen sogenannten „Laien-Defibrillator“. Dieser ist so konzipiert, dass er von jedermann zielgerichtet benutzt werden kann. Abbildungen zeigen an, wie und wo die Elektroden anzubringen sind, per Sprachfunktion gibt das Gerät die weiteren Handgriffe und deren Reihenfolge vor.

Anerkennung für gemeinnütziges Engagement

Die Übergabe des Geräts im Wert von 1.500 Euro ist längst überfällig, denn der Defibrillator war bereits anlässlich des vergangenen Weihnachtsfests als Spende gedacht. Wie in den Jahren zuvor, hatten alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke Fürstenfeldbruck auch 2019 beschlossen, auf Präsente für Kunden und Geschäftspartner zu verzichten und mit dem Geld stattdessen ein gemeinnütziges Projekt zu unterstützen.

„Wir haben im Vorfeld diverse Institutionen angesprochen und uns dann für die Nachbarschaftshilfe entschieden. Nicht zuletzt, weil der Verein, wie wir auch, Verantwortung für die Menschen in und um Fürstenfeldbruck übernimmt“, erklärt Hoppenstedt.

Seit 1969 gibt es die Nachbarschaftshilfe in Fürstenfeldbruck und Emmering. Unter dem Motto „Miteinander-Füreinander“ versteht sich der gemeinnützige Verein als „Helfer in der Not“ und greift da unterstützend ein, wo Menschen, ob krank, alt, mit Behinderung, alleinstehend, alleinerziehend oder Familien nicht mehr selbständig weiterkommen.